Der lateinischem Namen Allium ursinum bedeutet so viel wie etwa „Bär trifft Lauch“. Man erzählt sich, dass der Bärlauch die erste Nahrung nach dem Winterschlaf für die Bären ist und die Pflanze sprichwörtlich Bärenkräfte verleiht. Bärlauch gehört wie Knoblauch, Schnittlauch und die Zwiebel zu den Lauchgewächse.
Der Waldknoblauch liebt feuchte, schattige Laubwälder. Von März bis Mai kann der Wilde Knoblauch geerntet werde. Nicht nur die Blätter, sondern auch die Blüten und die Zwiebel.
Der Bärlauch ist reich an ätherischen Ölen, Alline, Vitamin C und viele weitere wertvolle Inhaltsstoffe. Alline dienen der Pflanze als Abwehrsystem gegen Parasiten, Mikroorganismen und Fressfeinde.
Er wird durch seine antibakteriellen Eigenschaften bei Magen-Darmstörungen eingesetzt. Weiter weist er eine gefäßerweiternde, blutdruck- und cholesterinsenkende Wirkung und ist ein gutes Mittel, um Herzinfarkt und Schlaganfall vorzubeugen. Aber auch seine blutreinigenden, harntreibenden, schleimlösenden Eigenschaften sind nicht zu unterschätzen. Kaum jemand weiß, dass diese Hexenzwiebel erfolgreich bei Hautausschlägen, Flechten oder Akne als Auflagen gute Dienste aufweist.
In der Küche findet der Bärlauch mittlerweile zurecht eine große Anwendung. Die Blätter verfeinern Pestos, Suppen, Saucen, Spinat, Aufstriche und Füllungen. Die Knospen und Zwiebeln lassen sich auf verschiedensten Weisen einlegen.
Das Trocknen des Krautes, so wie ich es auch beim vielstänglingen Schaumkraut beschrieben habe, ist auch beim Wilden Knoblauch nicht zu empfehlen. Die wertvollen Inhaltsstoffe bleiben in Essig oder Öl geschmackvoller erhalten.
Es ist in aller Munde, dass der Bärlauch leicht mit dem Maiglöckchen zu verwechseln ist. Jedoch sollte man auch auf die Blätter der Herbstzeitlose und des Aronstabes achten. Also bitte sammle nur, wenn du dir sicher bist.
Möchtest du mehr vom Bärlauch und seinen Unterschieden zu Maiglöckchenblätter, Herbstzeitlose und Aronstab erfahren, dann komm doch bei der Kräuterwanderung mit! (16. März 2024-Kräuterwanderung mit Kräuterbrunch) Erfahren wir gemeinsam mehr über den Waldknoblauch und lassen uns dann anschließend im DorfCafeBüte kulinarisch verführen.